Auf das, was wir lieben

Für die 15-jährige Suzanne (Sandrine Bonnaire) ist Sex Ausdruck ihrer Rebellion - sie lehnt sich auf gegen ihr verkorkstes Elternhaus. Liebe empfindet sie gegenüber ihren Sexpartnern, die ständig wechseln, keine. Der junge Luc (Cyr Boitard) etwa, der eine wahrhaftige Zuneigung gegenüber Suzanne hegt, hat bei ihr jedoch keine Chance. Das Mädchen verliert zunehmend den Boden unter den Füßen. Das verstärkt sich noch, als sich ihre Eltern trennen und sie sich mit Übergriffen ihres Bruders auseinandersetzen muss. Während ihre Mutter psychisch abstürzt, fehlt auch in Suzannes Leben jeglicher Halt, der ihr Stabilität geben würde. Wie soll sie die bekommen, in einem Leben aus bedeutungslosem Sex und ohne Bezugspersonen?

A portrait of youth in bloom; a tale of one family's dissolution; a reflection upon the danger and the mystery in living. Sandrine Bonnaire plays Suzanne, a free spirit and the vessel for an almost Brontëan choler. She's 16, and men exist — diverse lovers, an overbearing brother, and the father portrayed by director Maurice Pialat himself in an unforgettable turn that displays the full magnitude of the cinema giant's tenderness, force-of-will, and presence of being.