I Declare War

Eine Gruppe von Kindern im Alter zwischen zehn und dreizehn Jahren übt sich so oft es geht in einem abenteuerlichen Geländekriegsspiel. Zwei Gruppen kämpfen da gegeneinander in einem Waldstück, simulieren Angriffe, Hinterhalte und Überfälle. Die einzelnen Spieler sind mit unterschiedlichem Engagement bei der Sache, auch die Motive sind verschieden und zuweilen sehr geheim. Am heutigen Tage aber verläuft das Spiel anders als sonst. Favoriten fallen, Außenseiter schwingen sich zu neuen Führern auf, die Regeln wanken. In den Kopf ihrer jugendlichen Protagonisten begibt sich diese ungewöhnliche Mischung aus Heranreifungsdrama, poetischem Horrorfilm und Rambo-Action. Wir sehen, wie aus Holzstöcken geschossen wird, doch die Stöcke verwandeln sich in Pumpgun, Armbrust oder Bazooka, mitsamt der blutigen Resultate. Nicht das jedoch beunruhigt am meisten, sondern jene Spieler, für die der Spaß abseits der Imagination zum Ernst wird. Starke Darsteller, gute Idee, vage Botschaft, eine Entdeckung allemal.