Ich Ich Ich

Vor versammelter Mannschaft macht Julian seiner Marie einen Heiratsantrag auf der Hochzeit seines Bruders. Die ist davon total überrumpelt und sagt ihm, dass sie darüber nachdenken muss und fährt dafür aufs Land. Im Ferienhaus ihrer Mutter in der Uckermark angekommen, will sie über sich und ihre Beziehung nachdenken. Ganz allein. Wie sich herausstellt, ist sie doch nicht ganz allein, denn ihre Gedanken nehmen Gestalt an in Form von Gedankenmenschen, die ihr allerlei Ratschläge geben. Schließlich taucht sogar Julian ganz Real auf und hat seine eigenen Gedankenmenschen im Gepäck. In ihrem ersten Spielfilm erzählt die Regisseurin Zora Rux, eine langjährige Mitarbeiterin des schwedischen Filmemachers Roy Andersson, in poetischen Tableaus eine surrealistisch-komische Geschichte über die Suche nach dem wahren "Ich".

When Marie’s boyfriend proposes to her in front of his entire family, she doesn't know what to say and flees to the countryside to think it over alone. But her thoughts accompany her. They sit around her in flesh and blood: Her mother pesters her with baby names, exboyfriends climb down trees and a woman in a sari narrates her life in poems. Her would-be fiancé eventually joins her, clashing his own luggage of thoughts with hers. But what if you show your thoughts to each other? How much honesty can a relationship take? In her first feature, director Zora Rux, an apprentice of Swedish filmmaker Roy Andersson, tells a surrealistic story of the search for one’s true self in poetic tableaus.