Lost in Paradise

Khoi, ein etwas naiver junger Mann aus der vietnamesischen Provinz, kommt nach Saigon, freundet sich mit dem schwulen Pärchen Dong und Lam an, und wird bei der ersten Gelegenheit von diesen um seine gesamte Habe geprellt. Später trifft der nunmehr mittel- und orientierungslose Khoi den nun ebenfalls von Dong verlassenen Lam wieder und wird von diesem in die Feinheiten der vietnamesischen Straßenprostitution eingeweiht. Auf dem Strich treffen sich täglich viele schräge Vögel, und irgendwie lernt Khoi auch wahre Freunde dabei kennen. Auf dem schmalen Grat zwischen Kitsch und kritischer Milieustudie wandelt einigermaßen stolperfrei dieses atmosphärisch dichte und spannende Freundschafts- und Gesellschaftsdrama aus der Volksrepublik Vietnam. Auch in dieser Diktatur scheint sich der Wind zu drehen, ein Touristenwerbefilm ist jedenfalls nicht dabei heraus gekommen (auch wenn es so aussehen mag, als liefen in Vietnam nur Traumtypen herum). Tragikomische Großstadtpoesie von melancholischer Schönheit.

Khoi, a naive twenty-year-old, travels to Ho Chi Minh City from the countryside to begin a new life. It's his first time in the big city and he's looking for a place to live. He befriends Dong, a handsome extrovert who offers to share his apartment. When Khoi goes to check the place out, he meets Lam, who also appears to be living there. Khoi decides to stay, but while he showers, Dong and Lam - who turn out to be boyfriends - run off with all his cash and belongings.