Mandrill

Seit er als Kind zusehen musste, wie ein finsterer Gangster seine Eltern ermordete, ist Mandrill besessen vom Wunsch nach persönlicher Rache. Dem würde seine heutige Profession entgegen kommen, denn Mandrill verdient sein Geld als Auftragskiller für die Unterwelt. Für seinen neusten, bislang gefährlichsten und hoffentlich letzten Auftrag soll er den Gangsterboss "Zyklop" erledigen. Wie sich heraus stellt, heißt der so, weil er ein Auge verlor, als er die Eltern von Mandrill killte. Leider hat der Zyklop auch eine schöne Tochter, und in die verliebt sich Mandrill. Handwerklich so etwa auf solidem US-Serienfernsehniveau liefert Chile seinen actiongeladenen Beitrag zum immergrünen Genre der Auftragsmörderglorifikation. Und tatsächlich steckte auch bisher meistens Regisseur Ernesto Diaz Espinoza ("Mirageman") dahinter, wenn es in den letzten Jahren mal einen chilenischen Genrebeitrag auf internationalem Parkett zu sehen gab. Marko Zaror spielt in fast allen Espinoza-Filmen die Hauptrolle und überzeugt auch hier als Titelheld. Solider Actionthriller in hübschem Look mit allen wesentlichen Zutaten.