Mixed Kebab

Der gutaussehende Ibrahim, frommer türkischer Muslim, lebt inmitten des kulturellen Schmelztiegels Antwerpen ein Doppelleben. Tagsüber wahrt er sein Gesicht und erfüllt gegenüber seiner Familie alle Pflichten des vorbildlichen Muslims. Doch nachts verwandelt er sich in einen charmanten Draufgänger, der dem gleichen Geschlecht zugetan ist. Als er den reizenden Kevin kennenlernt, entwickeln sich aus der anfänglichen platonischen Freundschaft bald tiefere Gefühle. Ibrahims Familie aber hat schon eine Frau für ihn gefunden. Nicht die typische Schwulendramödie, sondern eine breit gefächerte Bestandsaufnahme exiltürkischer Befindlichkeiten am Beispiel von zwei Brüdern, von denen der eine schwul und westlich orientiert ist und unser Held, während der andere parallel dazu eine beunruhigende Wandlung vom Gangster zum religiösen Extremisten vollzieht. Da wird die Komödie schnell auch mal todernst, was in erheblichem Kontrast zur heiteren ersten Halbzeit steht. Gut gemacht, spannend, erste Wahl für die Zielgruppe.

Ibrahim chooses to fall for young and handsome Kevin over marrying his cute but expensive cousin Elif while kid brother Furkan converts to Islamic fundamentalism.