Schwabenkinder

"Schwabenkinder" wurden die Kinder genannt, die früher aus Armutsgründen von ihren Eltern ins Schwabenland geschickt wurden, um dort bei Bauern oder vornehmen Herrschaften Geld zu verdienen. Diese Kinder kamen aus Tirol, Vorarlberg und der Schweiz. Tirol um 1900: Nach dem Tod der Mutter bricht die Armut aus im Haus des kleinen Bergbauernjungen Kaspar. Sein Vater ist gezwungen, ihn ins Schwabenland zu schicken, um dort Geld zu verdienen. Zusammen mit einem Dutzend anderer Kinder und einem Erwachsenen (Moretti) bricht die Kolonne im Frühjahr auf, um die noch schneebedeckten Berge zu überqueren. Nach einer anscheinend nie enden wollenden Reise, die von Hunger, Kälte, Krankheit und Schneestürmen begleitet wird, ereicht die Kolonne endlich Ravensburg, wo die Kleinen auf einem Kindermarkt vermittelt werden sollen.