Vatersland

Filmemacherin Marie weiß nicht mehr weiter. Ihr Ehemann rät ihr, ein neues Drehbuch zu schreiben, nur liegt ja genau hier das Problem: Es ist schwer für sie, ein neues Drehbuch zu schreiben. Eines Morgens aber steht eine Kiste vor ihrer Tür, die Fotos und Filmaufnahmen aus ihrer Kindheit enthält. Marias Vater hatte diese Aufnahmen gemacht, doch von Marias Kindheitstraumata ist hier nichts zu erkennen. Sie erinnert sich an früher, sie denkt an den frühen Tod ihrer Mutter, den überforderten Vater und ihre Abschiebung ins katholische Mädcheninternat. Sie erinnert sich an ihre Rebellion gegen die Spießigkeit und Frauenfeindlichkeit der Nachkriegs-jahre, als sie anfing, gegen die Männer zu rebellieren, die von ihr nichts anderes erwarteten, als sich zu fügen und freundlich zu lächeln. Autobiografisches Drama in der Regisseurin Petra Seeger ihre eigene Kindheit verarbeitet.

An emotional journey back to the 50s and 60s: Through photos and film footage from her childhood, the 48-year-old filmmaker Marie remembers growing up in bourgeois post-war Germany. Marie is once again confronted with the early death of her mother and the excessive demands of her conservative father. He has no understanding for her and deports her to a Catholic girls' boarding school. A youth characterized by constant rebellion against the mustiness of the post-war years and against a society that expects one thing above all from girls: to smile nicely into the camera and under no circumstances direct the film themselves!