Silvi

Nach über 30 Jahren Ehe, in der er sie wie ein Möbelstück behandelte, wird Silvi von ihrem Mann einfach stehen gelassen. Per Bekanntschaftsannonce beginnt die 47-Jährige die Liebe zu suchen und landet beim Versuch, ihr verpasstes Leben nachzuholen, hart in der Realität: Sämtliche Typen erweisen sich als Sexbesessene, die Bettsport mit Leidenschaft verwechseln. Erst in dem getrennt lebenden Familienvater Thomas findet Silvi ihr scheinbares Glück, doch der vermeintliche Traumkerl hat von allen die größte Macke. Allein unter Männern: Aus der Konstellation, dass eine unerfahrene, aber nicht mehr junge Frau auf dem Partnermarkt Zuneigung und Zärtlichkeit sucht, sich aber nur die verrücktesten Sexmaniacs angelt, schlägt der Berliner Jungregisseur Nico Sommer verhaltene tragikomische Funken. Die mit Lina Wendel hervorragend besetzte Geschichte vom zweiten Frühling einer naiven Berlinerin auf der Suche nach sich selbst trägt Anleihen bei Andreas Dresen ("Sommer vorm Balkon") und erzeugt wahrhaftige Intimität.

Silvi is in her late forties. Her husband has just left her. Until this point, she was fairly content with her life, but now everything is in ruins. A friend advises her to make a fresh start. But how is that supposed to work? Especially if you see yourself as a team player and there’s no team in sight you would want to join. Driven by a sense of longing, helplessness and curiosity, Silvi tries to make new friends and, in her own, touchingly earnest but also naïve and charmingly uninhibited way, starts to take control of her life. Anonymous sex, cosy romanticism and bondage games catapult her from one emotional disaster to the next. But, thankfully, Silvi is indestructible.